Dienstag, 29. Dezember 2015

Buch-Highlights 2015


  1. Perfekt ist jetzt (Tim Tharp) = süß/schön
  2. Gone Girl (Gillian Flynn) = krass 
  3. Sieben Minuten nach Mitternacht (Patrick Ness/Siobhan Dowd) = Herzbruch
  4. Der kleine Prinz (Antoine De Saint-Exupery) = schön 
  5. Fahrenheit 451 (Ray Bradbury) = Weltschmerz weglesen
  6. Schöne neue Welt (Aldous Huxley) = Weltschmerz weglesen 
  7. Every day (David Levithan) = Herzbruch/schön
  8. Der Dämon und Fräulein Prym (Paulo Coelho) = Weltschmerz weglesen/Herzbruch/schön 
  9. Wasser für die Elefanten (Sara Gruen) = schön
  10. Die Achse meiner Welt (Dani Atkins) = schön/süß
  11. Das Schneemädchen (Eowyn Ivey)= schön/süß/traurig
  12. Und auch so bitterkalt (Lara Schützsack) = schön/süß
  13. Die kleine Meerjungfrau (Hans Christian Andersen) = traurig/schön
  14. Kometenjäger (Marc Deckert) = schön/traurig
  15. Die besseren Wälder (Martin Baltscheit) = schön/traurig
  16. Das Parfum (Patrick Süskind) = schön/traurig/krass/lustig
  17. Maschinenmann (Max Barry) = Weltschmerz weglesen/traurig/schön
  18. Wachstumsschmerz (Sarah Kuttner) = schön/Herzbruch
  19. The Ring (Koji Suzuki) = gruselig
  20. Egal wohin (Franziska Moll) = süß/Weltschmerz weglesen 
  21. Der Club der toten Dichter (N.H.Kleinbaum) = schön/traurig 

Der Club der toten Dichter von N.H.Kleinbaum

Inhalt: 

Todd Anderson und seine Freunde besuchen das Welton Internat, die stehen dort auf die vier Säulen. Tradition, Ehre, Disziplin und Leistung. Sprich, die Schüler werden dort zum perfekten Roboter aufgezogen . Ihr alter Englischlehrer verlässt die Schule und der neue, Mr. Keating, ist ganz anders, als alle anderen Lehrer, die sie hatten.

Er fordert sie auf ihr Leben zu leben und das zu machen, was sie machen wollen. Daran hätten die Jungs eher nicht gedacht, da ihre Eltern, ihr Leben schon strikt vorgeplant haben.
Zusammen durchforsten sie die Literatur und finden darin schon bald ihre neue Leidenschaft.
Gedichte sprechen sie an und selbst fangen sie auch an, welche zu schreiben.

Sie beleben einen vor vielen Jahren von, Mr. Keating gegründeten Club, wieder, den ,,Club der toten Dichter''. Sie lassen sich außerhalb der Schule und außerhalb allen Sorgen, die sie haben, in einer Höhle nieder und lesen sich alles vor, was hörenswert ist. Es öffnet ihnen die Augen, nun wollen sie ihr Leben auf ihrer Weise weiterleben.

Doch dieser neue Gedanke, wirft sie auch ein Stückchen ins Verderben...




Meine Meinung: Empfehlenswert (3,5/5)

Das Buch ist der Beweis dafür, dass man das Leben leben sollten, wie man selbst möchte. Wobei es egal was, was alle anderen, auch die Eltern, davon halten. Das Buch ist einfach: Fuck-the-system und mir gefällt das.

Der Schreibstil ist einzigartig und auch die Gedichte, die sie dort lesen und die Dinge, die vereinzelte Personen sagen, bleiben in Erinnerung.

Ein Buch mit einer Message, die bei mir auch angekommen ist!




Die Puppenspieler von Flore von Lilli Thal

Inhalt: 

Tamaso lebt in Parman, das beschützt wird von Corona, denn ansonsten wären sie leichte Beute für Flore, dem Feind. Sie haben schon von klein an gelernt, dass Coroner die Guten und Flore die Bösen sind.

Wie aus dem Nichts werden Tamaso und andere 19 Jugendliche an ihrem letzten Schultag von Männern des coronischen Geheimdienstes entführt. Sie verschleppen sie wegen einem geheimen Militärprojekt, dem Projekt Mimikry. Und behaupten zudem, dass sie alle in Wirklichkeit Coroner wären und nur von Pflegeeltern in Parman aufgezogen wurden. Sie seien auserwählt und hätten eine wichtige Rolle.

An der Front in Flore zu spionieren und sich jeweils als jemand anderen zu tarnen, das ist nun ihre Aufgabe. Tamaso wird zu einem mächtigen Mann geschickt, bei dem er im Haus als Mechaniker dient. Seine Aufgaben sind einfach und doch lässt ihn die Tatsache, dass ein Keller unter ihm, Menschen gefoltert werden, nicht mehr los.

Zumal im zweiten Stock Puppentheater gespielt wird, scheint es sich dort um mehr als nur ein Spiel zu handeln...



Meine Meinung: Nicht empfehlenswert (1/5)

Das Buch wurde mir von einem Literaturclub-Mitglied empfohlen und ich habe schon am Anfang die Beführchtung gehabt, dass es mir nicht gefallen würde, da das Buch in Richtung Jugend-Scifi geht.
Naja, trotzdem habe ich mich versucht durch das Buch zu quälen und es dann letztlich abgebrochen.

Wieso? Das Buch ist langweilig, die Handlung sind sehr typisch und die Personen sind alle fest in ihre Rolle gemeißelt. Die Spannung war für mich auch bei 0 und der Schreibstil sehr 0815.



Donnerstag, 24. Dezember 2015

Extinction von Kazuaki Takano

Inhalt: 

Extinction= [englisch = Auslöschung] das Aussterben von Arten und Gattungen. Bezeichnet das Ende evolutionärer Stammlinien durch den Tod aller Nachkommen. Eins der wenigen, definitiv nicht umkehrbaren Ereignisse in der Natur. 

Jonathan Yeager muss Geld verdienen. Er arbeitet zurzeit bei einem privaten Militärunternehmen, denn dieser Job bringt mehr Geld, als gewöhnliche. Sein krankes Kind, Justin, der an pulmonale Alveolarepithelzellensklerose leidet, wird bald sterben. Das Geld, das er verdient, fließt immer in die Behandlung für ihn, aber es sieht immer schlechter aus.

Sein nächster Auftrag kommt von der amerikanischen Regierung, die ein vierköpfiges Team braucht. Das Geld ist viel, was er dafür bekommt, weshalb er zusagt. Später erfahren sie alle, was zu tun ist. Ein tödlicher Virus ist in einem Pygmäenstamm ausgebrochen und nun sollen sie alle Menschen in der Umgebung töten. Auch kriegen sie die wichtige Aufforderung auf ein Lebewesen zu schießen, das nicht normal aussieht.

Als sie dort sind, verläuft nicht alles nach Plan. Ihnen wird gesagt, dass alles nur ein Vorwand ist und dass sie auch getötet werden. Man sagte Yeager, es gebe ein Heilmittel für sein krankes Kind und dass sich die Menschen weiterentwickeln hätten.
Bevor das Team sich entscheidet, was sie nun tun wollen, sehen sie es mit eigenen Augen.
Ein dreijähriges Kind, das schiefe katzenartige Augen und eine ausgeprägt Stirn hat, soll schlauer sein als die gesamte Menschheit. Wer hätte gedacht, dass sich die Menschheit noch nicht zu Ende entwickelt hatte?  Aber konnten sie dieses Kind wirklich töten?
Und was wäre, wenn es tatsächlich ein Heilmittel für Justin gebe?



Meine Meinung: Empfehlenswert (3/5)

Was mich am meisten an der Geschichte fasziniert hat, ist die Idee, dass eines Tages einfach eine höhere Spezies geboren wird.

Die Entwicklung der Geschichte und auch der Charaktere ist gut. Der Schreibstil ist verständlich, aber manchmal langgezogen und vorhersehbar.

Manchmal musste ich mich durch das Buch durchkämpfen, weil es viele technische und medizinische Bereiche angesprochen hat. Das ist im nächsten Sinne nichts schlechtes, doch habe ich eine gewisse Abneigung gegenüber Chemie.
Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und auch von den Gesprächen im Weißen Haus bekam man viel dargelegt, was das Buch an einigen Stellen auch langweilig machte.





Freitag, 18. Dezember 2015

Nichts was im Leben wichtig ist von Janne Teller

Inhalt: 

Nichts bedeutet irgendetwas, das weiß ich seit Langem. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden. 

Es war der erste Schultag nach den Sommerferien, als Pierre Anthon mitten im Unterricht aufstand und sagte, dass nichts eine Bedeutung habe.

Und anscheinend hat Pierre etwas verstanden, was alle anderen nie verstehen werden. Er ist nämlich der Meinung, dass wir am Ende sowieso sterben, dass alles sowieso vergeht und wiedergeboren wird. Deshalb hat nichts davon eine Bedeutung, was wir in unseren Leben machen. Denn lieber nichts im Nichts machen, als etwas im Nichts machen.

Seine Klassenkameraden wissen sich nicht zu helfen, von nun an sitzt Pierre nur noch auf einem Pflaumenbaum und bewirft sie an guten Tagen mit Pflaumen- an schlechten mit Pflaumenkernen.
Sie treffen sich alle nach der Schule um zu besprechen, was sie tun könnten, damit sie Pierre endlich wieder vom Baum kriegen. Doch auch wollen sie sich selbst beweisen, dass er unrecht hatte.

Der ,,Berg der Bedeutung'' wurde geboren. Dort legt jeder etwas drauf, dass ihm viel bedeutet, dabei entscheidet immer jemand anderes, was es ist. Anfänglich waren es nur Dinge wie Sandalen und ein Fahrrad. Aber langsam werden die Forderungen größer. Jemand fordert die Unschuld der Mitschülerin, jemand den Kopf eines Hundes und auch ein Finger, darf auf dem ,,Berg der Bedeutung'' nicht fehlen.

Dieser Berg ist das Beweisstück dafür, dass das Leben eine Bedeutung hat. Jetzt muss nur noch Pierre kommen.




Meine Meinung: Nicht empfehlenswert (1,5/5) 

Am Anfang wird man sofort eingeleitet in das Geschehene, nämlich der Handlung, in der Pierre sagt, was er denkt. Somit ist eine detaillierte Einleitung nicht nötig, was ich gut finde, denn man sollte sich und vielleicht auch die Klasse, in der man ist, gut damit vergleichen können.

Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und man ist in weniger als 2 Stunden durch mit dem Buch, da das Buch auch nicht so dick ist.

Ich habe viel mehr von dem Buch erwartet, da ich bis jetzt nur positives darüber gehört habe und es
sich vom Klappentext her ganz gut angehört hatte. Doch wahrscheinlich war es mir etwas zu kurz. Trotzdem bringt das Buch einem auch zum Nachdenken, was würden die anderen, wohl von einem verlangen, was ,,bedeutungsvoll'' wäre?  und was ist einem im Leben selbst bedeutungsvoll?

(Wenn ihr das Buch mochtet, werdet ihr vielleicht auch Drecksstück von Clementine Beauvais mögen. Das war auch kurz und ,,brutal'')




Dienstag, 15. Dezember 2015

Was uns bleibt ist jetzt von Meg Wolitzer

Inhalt: 

Jam fühlt sich schon eine ganze Zeit lang elend und trostlos, denn Reeve, bei dem sie sich zum ersten Mal richtig verliebt hat, ist gestorben. 
Da niemand weiß, was man weiter mit ihr machen soll, hat man sie auf das Internat für ,,emotional fragile, hochintelligente Teenager'', dem ,,Wooden Barn'', geschickt. 

Dort lernt sie am aller ersten Tag ihre Mitbewohnerin kennen und kommt in den Kurs für Ausgewählte Themen der Literaturgeschichte. Nicht sehr spannend, findet sie. Ihre Mitbewohnerin hingegen und auch alle anderen aus dem Internat sind neidisch, da der Kurs etwas besonderes ist und nur wenige, spezielle Teenager dafür ausgewählt werden.

Und tatsächlich im Kurs befindet sich nur 4 weitere Teenager, die auch nicht gerade motiviert sind. Dieser wird geleitet von Mrs.Quenell, die fest davon überzeugt ist, dass jeder etwas zu sagen hat. Aus diesen Grund gibt sie ihren Schülern ein Tagebuch, in das sie reinschreiben sollen. 

Tagebücher, was für ein Klischee! - Denkt sich Jam, doch als sie beginnt ihren ersten Satz reinzuschreiben, fällt sie aus der realen Welt heraus. 

Meine Meinung: Nicht empfehlenswert (2,5/5)

Man hat schnell gemerkt, wofür der Titel steht, da auf dem Cover auch das Buch ''The Bell Jar'' von Sylvia Plath abgebildet ist, was sich ähnlich anhört wie ,,Belzhar''. Somit wurde einem diese kleine und anfängliche ,,Entdeckungsreise'' schon vorweg genommen. 

Das Buch ist ans ich spannend aufgebaut, doch der Schreibstil ist sehr gewöhnlich (0815-Jugendbuch-Schreibstil).

Nachdem ich das Buch beendet habe, hatte ich das Gefühl, es wäre eine Mischung aus ,,Das ist also mein Leben'', ,,Eine wie Alaska'', ,,Wenn ich bleibe'' und etwas Fantasy war auch dabei. 
Ich, für mich, mag keine Bücher, bei denen dieses Reagenzglas-Gefühl bleibt.

Aber eins war das Buch nicht: vorhersehbar 



Samstag, 12. Dezember 2015

Der Tiger in meinem Herzen von Patricia McCormick

Inhalt:

Arn ist ein ganz normaler Junge, der in Kambodscha lebt. Seine Tage verbringt er damit, seine kleine Schwester zu ärgern, etwas Geld zu verdienen, mit seinem Freund Frösche zu fangen und damit verliebt zu sein. Und obwohl Arn sehr arm ist, kann er das Leben ganz gut leiden.

Als eines Tages Soldaten, die Roten Khmer, kamen und ihnen gesagt wurde, dass der Krieg vorbei sei, evakuierten sie ganz Kambodscha und die Bewohner wurden dazu gezwungen, auf ein bestimmtes Feld zu gehen. Dort wurde verkündet, dass es keine Klassen mehr geben wird und dass alle von nun an Angka gehorchen und gehören.

Niemand erzählt man, was wirklich los und und was Angka eigentlich ist. Doch den Bewohnern entgeht nicht, dass alle Menschen ,,mit schlechtem Charakter'', dazu gehören reiche, weiße, alte, chinesisch-aussehende, gebildete und weinende Menschen, getötet werden.
Bald aber werden alle Familien auch auseinandergerissen und Arn kommt in ein Lager für Jungs in seinem Alter. Dort werden sie gezwungen, auf dem Acker zu arbeiten, kriegen wenig Geld, müssen Leute töten und dürfen keine Gefühle zeigen. Arn gelingt es nur zu überleben, weil er ein guter Khimspieler ist, doch wieso sollte man leben, wenn doch alle Freunde und die ganze Familie wohl möglich schon tot sind?

Weitere Informationen: Die Geschichte beruht auf eine wahre Begebenheit und heute setzt sich Arn Chorn-Pond entschlossen für Menschenrechte ein.


Meine Meinung: Nicht empfehlenswert (2/5)

Dieses Buch ist etwas besonderes.
Die Geschichte ist brutal, aber auch an einigen Stellen sehr liebenswert. Man fühlt mit Arn und möchte die Tatsache, dass das, was passiert, echt ist, am liebsten verdrängen (was man aber nicht tun sollte).
Der Schreibstil ist gut, kurz gefasst, aber auf den Punkt. 
SPOILER: Man erfährt so vieles, was diese Kinder (allgemein Menschen) durchmachen mussten und sowie Arn letztlich adoptiert wurde, möchte man gleich auch Kinder adoptieren.



The Night Circus von Erin Morgenstern (abgebrochen)

Inhalt: 

Der Tag, an dem Celia ihrem Vater übergeben wird, ist auch der Tag, an dem das Spiel beginnt. Denn ihr Vater ist Prospero der Magier und hat großes vor mit ihr. Ohne ihre wirkliche Meinung dafür zu bekommen, fängt er an Celia alles beizubringen, was er kann. Er bereitet sie gut vor, wie auch Alexander, sein Gegner, ihren Konkurrenten vorbereitet. Dabei hat er den Konkurrenten, Marco, aus einem Heim geholt. 

Beider Leben ist geprägt davon, unbedingt gewinnen zu müssen.
So wie der Zufall es will, treffen sie sich zum ersten Mal bei einem Casting für einen neuen Zirkus. 

Keiner von ihnen wusste, was für ein Spiel gespielt werden müsste und keiner wusste, dass sie sich ineinander verlieben werden. 

Weitere Informationen: 
Neben der Geschichte von Celia und Marco wird auch der neue Zirkus, der ,,Zirkus der Träume'' beschrieben, der ganz anders ist als alle Zirkusse, die es ja gab. 

Meine Meinung: Nicht empfehlenswert (2/5)

Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und habe echt lange gebraucht, bis zur Hälfte zu kommen (da habe ich es abgebrochen). 

Der Schreibstil ist lang gezogen und mir kam alles etwas hektisch vor, was im Buch passiert ist. Außerdem bin ich mit den Namen durcheinander gekommen und anscheinend passen wir einfach nicht gut zusammen, ich und das Buch. 
Wahrscheinlich spielt auch da mit, dass die meisten das Buch gut fanden, somit waren meine Erwartungen wohl wiedereinmal zu hoch. 

Das Einzige, was ich am Schreibstil mochte, war, wie der Zirkus beschrieben wurde, denn man wünschte sich wirklich, dass man diesen auch besuchen könnte. Die Idee, der Geschichte an sich war gut und auch möchte ich jetzt noch wissen, wie das Buch endet bzw. was nach der ersten Hälfte passiert. 



Wie die Welt endet von Will McIntosh (abgebrochen)

Inhalt: 

Jasper und sein Nomadenstamm sind ein gutes Team. Das müssen sie auch sein, denn die Welt ist lange nicht mehr die, die sie einmal war. Viele Kriege werden geführt, viele Viren werden von Forschern und Wissenschaftlern in die Welt gesetzt und vor allem sind die Ressourcen nur noch knapp vorhanden. 

Deshalb tauschen sie Windenergie, mithilfe von kleinen Windmühlen, die nahe der Fahrbahn platziert sind, gegen Lebensmittel ein. Doch dieses Geschäft läuft momentan nicht gut und sie sind dazu gezwungen, in die Stadt zu ziehen. Dort wird es allerdings nicht leichter, denn Polizisten ist der Zivilschutz egal und man kann entweder nur reich oder nur arm sein. 

Häufig müssen sie sich die Frage stellen, wie viel es wert ist, wie viele Menschen sterben sollten, damit man selbst weiterleben kann.



Meine Meinung: Nicht empfehlenswert (0,5/5)

Ich fand, bei diesem Buch hat man schon am Anfang gemerkt, dass das nichts mehr wird. Denn der Schreibstil ist sehr monoton und die Spannung wird nirgendwo richtig ausgebaut. Eins passiert nach dem anderen, wie ein Handlungsverlauf, der runtergerattert werden muss, weshalb ich das Buch bei der Hälfte abgebrochen habe.  

Auch die Charaktere waren nicht sehr ansprechend und sehnten sich in schwierigen Situationen nicht nach einer Lösung, sondern nach Sex. 


Das verlorene Dorf von Stefanie Kasper

Inhalt:
Rosalie wächst in einem Waisenhaus im Ostallgäu auf. Sie wird aufgrund ihrer weißen Haut (sie ist ein Albino) von den anderen Kindern gemieden, viele haben Angst vor ihr. Jahre später trifft Rosalie auf Romar, der Bauer ist und in einem abgeschiedenen Dorf mitten im Wald lebt. Langsam kommen die beiden sich näher, verlieben sich und heiraten schließlich. Zum ersten Mal im Leben fühlt sich Rosalie akzeptiert und angekommen. Als Rosalie Romar in sein Heimatdorf folgt, merkt sie, dass er ihr etwas verschwiegen hat. Merkwürdige Dinge geschehen: Zuerst hört Rosalie nachts ein Neugeborenes schreien, das am nächsten Tag als Totgeburt beerdigt wird, dann kommt eine junge Frau ums Leben. Niemand außer Rosalie scheint das jedoch zu beunruhigen. Als Rosalie von Romar schwanger wird, überstürzen sich die Ereignisse und Rosalie erkennt viel zu spät, dass sie in der Falle sitzt. Denn aus dem Dorf gibt es kein Entkommen…

Meine Meinung:
Spannend beginnt der Roman und lässt auf mehr hoffen. Jedoch ist nach einer Weile, in der über das Dorfleben erzählt wird, die Luft raus. Ich hatte mir, nachdem ich „Das Haus der dunklen Träume“ gelesen hatte, viel von diesem Roman erwartet und wurde natürlich enttäuscht. Insbesondere Romars Umgang mit Rosalie lässt einen Stutzen und man wünscht sich eine stärkere, intelligentere Rosalie, die dem, was passiert, etwas entgegensetzen kann. Natürlich hat das Buch auch Momente, in denen die Augen atemlos über die Seiten huschen und man sie Spannung kaum noch aushält. Diese finden sich allerdings nur am Ende des Buches. Die Mitte des Buches ist zu langatmig, zu detailliert werden Verwandtschaftsverhältnisse und das Leben im 19. Jahrhundert beschrieben. Mir persönlich hat das Format „History-Roman“ hier nicht gefallen, ich hätte mir zumindest eine modernere Heldin gewünscht. Vielleicht aber geht es anderen Lesern anders. Diesen würde ich dieses Buch ans Herz legen, denn es ist gut geschrieben.
-Geschrieben von Celine Wendt

Goldman

Das Haus der dunklen Träume von Stefanie Kasper

Die nächsten beiden Rezensionen, sind ,.Gastrezensionen’’ und wurden von Celine Wendt geschrieben :) Danke, nochmal! 
Inhalt:
Annika Burgdorfer hat das Stadtleben und ihren selbstbezogenen Freund satt. Kurzerhand macht sie mit beiden Schluss und zieht zurück in ihr Heimatdorf. Dort erwirbt sie einen alten Pfarrhof, den sie mit Hilfe ihrer Familie restauriert. Womit sie allerdings nicht gerechnet hat, ist das dunkle Geheimnis des Pfarrhofes, das sich ihr zuerst in seltsamen Geräuschen im Haus, später dann in Träumen offenbart. Eine Magd namens Maria hat im 18.Jahrhundert auf dem Hof gelebt und kommuniziert durch Träume mit Annika. Mithilfe von „Architekturstudent“ Viktor versucht Annika einer Vergangenheit auf die Spur zu bekommen, die ihre Kreise bis in die Gegenwart zieht.  

Meine Meinung: 
Der Erzählstil ist zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, abwechselnd erfährt man von Maria im bayerischen Dialekt, dann von Annika in Hochdeutsch, was passiert. Hat man sich aber eingelesen, so entwickelt das Buch einen gewissen Sog, dem man sich nicht mehr entziehen kann. Man möchte erfahren was es mit Maria auf sich hat und warum sie gerade Annika auserkoren hat, ihr Geheimnis aufzudecken. Vieles ist leider vorhersehbar, dennoch ist es Stefanie Kasper in diesem Roman gelungen historische Ereignisse und Geister- bzw. Mystery- Elemente zu einem packenden Roman zu verweben. Und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Da einige Sex-Szenen allerdings sehr detailliert beschrieben sind, würde ich dieses Buch jüngeren Lesern nicht empfehlen. Alles in allem ein Buch für eine Nacht voller Spannung und Gänsehaut.
-Geschrieben von Celine Wendt

Goldman